ALEA – Archaeology – Landscape – Environment – Aichfeld/Murtal

Das Aichfeld stellt nicht nur eines der größten inneralpinen Becken dar, sondern vor allem auch einen wichtigen Kreuzungspunkt von überregional bedeutenden Verkehrswegen. Durch den Reichtum an landwirtschaftlicher Nutzfläche, Wald bzw. Holz und Wasser sowie auch an Bodenschätzen (Kupfer und Eisen) bietet das Aichfeld samt den einmündenden Tälern äußerst siedlungsgünstige Verhältnisse. Seit dem 5. Jahrtausend v. Chr. lässt sich in diesem Bereich eine durchgehende Besiedlung nachweisen, die insbesondere in der älteren Eisenzeit bzw. Hallstattzeit einen Höhepunkt erfuhr, als dessen bedeutendste Zeugen die prominenten „Fürstengräber“ von Strettweg bei Judenburg gelten. Im Zuge des ALEA-Projektes soll die einstige Besiedlung dieses Raumes quer durch die Zeiten mithilfe der Auswertung von Luftbildern, LIDAR-Scans, Begehungen/Surveys und Ausgrabungen möglichst großflächig erfasst sowie spezifische Entwicklungen und Veränderungen des Siedlungsbildes und der damit verbundenen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Strukturen nachgezeichnet werden. Hierbei stellt sich schließlich die auch aus heutiger Sicht brisante Frage, inwieweit die intensive Ausbeutung vorhandener Ressourcen (z. B. Holz), gesellschaftspolitische Veränderungen wie etwa ein Wandel der Machtverhältnisse oder aber auch klimatische Schwankungen, Auswirkungen auf die Dichte und das Bild der Besiedlung zeigten.

Bereits im Rahmen des ALEA-Projektes durchgeführte Forschungen: