RaabArch – Raabtal Archäologie

Das mittlere Raabtal stellt eine wichtige Verbindung zwischen den letzten Ausläufern der südöstlichen Voralpen und der pannonischen Tiefebene dar. Die fruchtbaren Böden, das milde Klima und ein Reichtum an Wasser boten günstige Voraussetzungen zur Besiedlung. Aus diesem Grund lässt sich schon seit dem Ende des 6. Jahrtausends v. Chr. eine erste kontinuierliche bäuerliche Besiedlung dieses Gebietes nachweisen. Besonders in der späten Bronze- bzw. Urnenfelderzeit (10./9. Jahrhundert v. Chr.) und in provinzialrömischer Zeit (1.−4. Jahrhundert n. Chr.) ist eine bemerkenswert dichte Erschließung dieses Gebietes festzustellen. Sowohl die großen Höhensiedlungen auf dem Fötzberg bei Eichkögl/St. Margarethen a. d. Raab oder dem Steinberg bei Feldbach, als auch die römischen Dörfer bzw. Vici von Gleisdorf und vom Saazkogel bei Paldau belegen dies eindrucksvoll. Im Zuge des RaabArch-Projektes sollen die einstige Besiedlung dieses Raumes quer durch die Zeiten mithilfe der Auswertung von Luftbildern, LIDAR-Scans, Begehungen/Surveys und Ausgrabungen möglichst großflächig erfasst sowie spezifische Entwicklungen und Veränderungen des Siedlungsbildes und der damit verbundenen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Strukturen nachgezeichnet werden. Das Arbeitsgebiet erstreckt sich hierbei von St. Margarethen a. d. Raab im Westen bis Fehring im Osten, wobei der Bereich rund um Kirchberg a. d. Raab aufgrund der intensiven Kooperation mit dem Historischen Verein für das Kirchberger Ländchen schon seit einigen Jahren die „Kernzone“ dieses Forschungsprojektes bildet.

Bereits im Rahmen des RaabArch – Projektes durchgeführte Forschungen: